Sonntag, 2. März 2014

Mein Hilfsprojekt 'Hilfe für La Saline'

Ein Rückblick
Ganz unmittelbar nach dem grossen Erdbeben vom 12. Januar 2010 habe ich in Haiti im Slum La Saline am Hafen von Port au Prince ad hoc eine persönliche Hilfsgruppe Hilfe für La Saline auf die Beine gestellt. Mit Unterstützung von Schweizer Freunden konnten wir Erste Hilfe in Form von Nahrung und medizinische Unterstützung leisten, eine Suppenküche einrichten, Strassen und Plätze mit Schutzblachen gegen Regen und Sonne überspannen, einen Stromgenerator installieren und ein Kinderdorf einrichten. Ich hatte vor Ort für alles qualifiziertes Fachpersonal, das unsere Hilfe in die Realität umgesetzt hat.

Das Projekt Kinderdorf La Saline war mein grosses Herzensanliegen. Ich habe alle meine Möglichkeiten genutzt und meine Kontakte hier und in der Schweiz um Unterstützung gebeten. Dieses Projekt hat wertvolle Hilfen erfahren und diese Hilfen sind angekommen. Der Himmel wird es danken.

Eine Schweizer Frauengruppe hat mir dann ihre Hilfszusage gegeben und über mehrere Monate hinweg mit Direktspenden an das Kinderdorf geholfen. Leider hat diese Gruppe dann versagt und ihre Zusage für die weitere Kinderhilfe nicht eingehalten. Die Hintergründe sind mir nicht bekannt.

Ich selbst bin immer wieder nach Haiti gefahren und habe mich bemüht, alle Teile meiner kleinen Hilfsgruppe unter Kontrolle zu halten. Als dann die Hilfen immer geringer wurden, konnte ich die Reisen nicht mehr finanzieren. Und ohne Kontrolle versickert jede Hilfe im Sand der Hungers und der Not. Die Soforthilfe konnte ordnungsgemäss beendet werden. Das Kinderdorf musste ich leider aufgeben, was mich ausserordentlich schmerzt.
Auch die Kinder-Patenschaften liessen sich aus der Ferne nicht mehr halten und mussten ebenfalls aufgegeben werden.

Heute liegt der Kern meines Engagements, wie in diesem Blog beschrieben, in einer haitianischen Wohngemeinschaft in Las Terrena in der Dom.Rep., die ich ganz persönlich finanziere. Doch auch hier muss die erforderliche Kontrolle sehr eng gehalten werden, weil die notwendigen finanziellen Hilfen immer wieder in Hunger- und Notkanälen verschwinden. Diese Hilfe werde ich auch weiter beibehalten, als meinen Tribut an die Not der Menschen in Haiti, die nach wie vor besteht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen