Mittwoch, 26. Oktober 2022

Meine haitianische Wohngemeinschaft im 2023

1. Las Terrenas im Oktober 2023
Im Oktober 2019 bin ich gesundheitsbedingt aus Las Terrenas in die Schweiz heimgekehrt.
Seither hat sich nicht nur Las Terrenas verändert, sondern die ganze Welt spielt verrückt. Die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg, der Krieg in Israel, der mittelfristige Energie-Umbau von fossilen auf erneuerbare Energien und dann auch noch die langfristige Klima-Veränderung, all das hat auch Las Terrenas verändert.

Mit dem folgenden Video soll Las Terrenas im Oktober 2023 dokumentiert werden
https://youtu.be/Yfa2Crj9u9g?si=PT4P1RzqJCxCgiEU




2. Wie geht es meiner Wohngemeinschaft?

2.1 Raymonde bekam Zwillinge und zog nach Florida

Anfang 2019 hat sich Raymonde nach Florida abgesetzt, wo sie im Februar 2019 ihre Zwillinge bekommen hat. Sie hatte dort sehr schwierige Lebensbedingungen, weil der Vater der Kinder, der in Miami verheiratet war, dort selbst Kinder hatte, aber für die Kinder und für sie aufkommen wollte.

Ihre Absicht war es, nach der Geburt der Zwillinge wieder zu ihren Kindern nach Las Terrenas heimzukehren. 
Die Umstände ihres Aufenthalts in Miami brachten es jedoch mit sich, dass sie es vorzog, in Florida zu bleiben. Daran hat sich bis zum Oktober 2023 auch nichts geändert.

Ich hatte mehrmals mit ihr telefoniert, wobei sie jedes Mal ihre Absicht bestätigte, bald wieder nach Las Terrenas heimzukehren. Aber sie hat ihre Absicht bis heute nicht umgesetzt. 

Währenddessen mussten und müssen ihre Kinder Steki, Chichi und Susanna unter der Obhut von Grossmama Madou und Onkel Alvin und seiner Frau Ingreed allein zurecht kommen.





2.2 Meine Familiengemeinschaft in Las Terrenas
Raymonde ist ja im Februar 2019 zu ihrem neuen Freund nach Florida gezogen und hat dort ihre Zwillinge bekommen, die jetzt Amerikaner sind. Es geht ihr dort recht gut, denn sie zeigt keine Ambitionen, nach Las Terrenas  zurück zu kommen.

Ihre drei Kinder Steki, Chichi und Susanna sind mit Clifford, dem Sohn vom verstorbenen Jodny, bei Mama Madou in meiner Wohngemeinschaft in Las Terrenas, gemeinsam mit Alvin, dessen Frau Ingreed und ihrem gemeinsamen Sohn Marco, total acht Personen (Chichi und Clifford fehlen auf dem Foto).   

Alvin ist der Chef der Familiengemeinschaft und sorgt dafür, dass alles in der Gemeinschaft seine Ordnung hat. Er hat eine Anstellung als Watchiman in einer Residencia. Er ist mein Kontaktmann in allen Fragen der Wohngemeinschaft.

Mama Madou leitet den Haushalt, macht die Einkäufe und sorgt
für das leibliche Wohl der Gemeinschaft. Sie verteilt die Putz-Arbeiten im Haushalt auf die Familienmitglieder und ist für die tägliche Wäsche und Bekleidung besorgt.

Steki (19) ist eine selbstbewusste junge Frau, die eine klare Vorstellung von ihrem Leben hat. Sie hat eine Anstellung in einem Aparthotel an der Playa Las Ballenas, studiert an der Universität von Santo Domingo und lernt Psychologie. Zudem hat sie eine Funktion in der Escuela Elegancia Las Terrenas. Daneben liest Steki gerne Gesellschaftsbücher.

Clifford (22) bemüht sich, eine Stelle zu finden, die seinen Fähigkeiten und Neigungen entspricht. Er ist ein Schöngeist. Mit hohen ästhetischen Anforderungen an die persönliche Ausdruckskraft ist er eher ungeeignet für mechanische materialistische Arbeiten. Er interessiert sich für die Malerei, aber nicht als Anstreicher, sondern als Pintor, wie z.B. Samuel Pierre.      

Chichi (14) geht zur Schule in Las Terrenas, sie interessiert sich für soziale Themen und ist imHaushalt und für die Familie im Hause tätig. 

Susanna ist die Jüngste der Schwestern und wird im Dezember 2023 elf Jahre alt. Sie geht zur Schule in Las Terrenas. Sie ist fleissig in der Schule und macht allen viel Freude. 














.Marco ist der Sohn von Ingreed und Alvin. Er geht in die Schule in Las Terrenas und freut sich, so viele Spielgefährten in der Familie zu haben. Die gesamte Wohngemeinschft war natürlich in Trauer, dass ich gehen musste. Vor allem für die Kinder war es ein herber Verlust. Ich liess sie zurück im Bewusstsein, weiter bei ihnen zu sein, als eine seelische Präsenz. Ich werde auch weiter für sie da sein, so wie es mir möglich ist.