Ganz unmittelbar nach dem grossen Erdbeben vom 12. Januar 2010 habe ich in Haiti im Slum La Saline am Hafen von Port au Prince ad hoc eine persönliche Hilfsgruppe Hilfe für La Saline auf die Beine gestellt. Mit Unterstützung von Schweizer Freunden konnten wir Erste Hilfe in Form von Nahrung und medizinische Unterstützung leisten, eine Suppenküche einrichten, Strassen und Plätze mit Schutzblachen gegen Regen und Sonne überspannen, einen Stromgenerator installieren und ein Kinderdorf einrichten. Ich hatte vor Ort für alles qualifiziertes Fachpersonal, das unsere Hilfe in die Realität umgesetzt hat.
Eine Schweizer Frauengruppe hat mir dann ihre Hilfszusage gegeben und über mehrere Monate hinweg mit Direktspenden an das Kinderdorf geholfen. Leider hat diese Gruppe dann versagt und ihre Zusage für die weitere Kinderhilfe nicht eingehalten. Die Hintergründe sind mir nicht bekannt.

Auch die Kinder-Patenschaften liessen sich aus der Ferne nicht mehr halten und mussten ebenfalls aufgegeben werden.
Heute liegt der Kern meines Engagements, wie in diesem Blog beschrieben, in einer haitianischen Wohngemeinschaft in Las Terrena in der Dom.Rep., die ich ganz persönlich finanziere. Doch auch hier muss die erforderliche Kontrolle sehr eng gehalten werden, weil die notwendigen finanziellen Hilfen immer wieder in Hunger- und Notkanälen verschwinden. Diese Hilfe werde ich auch weiter beibehalten, als meinen Tribut an die Not der Menschen in Haiti, die nach wie vor besteht.